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Private Kapitalanlage: Immobilienservice

Wissenswertes über den Hausbau

Dachformen

Es gibt unter anderem folgende Dachformen:

  • Satteldach
  • Walmdach oder
  • Krüppelwalmdach

Das in unseren Breiten erfolgreich bewährte Satteldach, auch unter der Bezeichnung Giebeldach bekannt, besteht definitionsgemäß aus zwei entgegengesetzt geneigten Dachflächen, die beim sogenannten Dachfirst kumulieren. Die Vorteile bestehen in ihrem einfachen Aufbau sowie der rechtwinkligen Form der Dachflächen. Satteldächer sind zudem neben anderem im Vergleich zu anderen Dachformen preisgünstig, vielseitig gestaltbar und äußerst witterungsbeständig. Der Einbau von Gauben und Dach- bzw. Giebelfenstern ist möglich.

Das Walmdach besitzt im Unterschied zum Satteldach zusätzlich auf der Giebelseite geneigte Dachflächen. In der Fachsprache werden diese als Walm bezeichnet. Dadurch ergeben sich auf allen vier Seiten Schrägen, wobei wie beim Satteldach ein Dachfirst vorhanden ist. Vorteile ergeben sich durch die Bauweise bedingte geringere Angriffsfläche für Wind. Ein weiterer Pluspunkt ist die hierdurch erhöhte Steifigkeit des Dachtragwerks.

Das Krüppelwalmdach hat als Sonderform des Walmdachs die Besonderheit, dass der sogenannte Walm erst oberhalb der Regenrinnen des Hauses endet.

Giebel

Der Giebel schließt in der Regel die obere Wandfläche eines Gebäudes im Dachbereich ab. Im Übergangsbereich zwischen Dachfläche und senkrechter Wand im Giebelbereich befindet sich der sogenannte Ortgang. Die Giebelform ist abhängig von der Dachform und deren Konstruktion. Häufig ist das Satteldach anzutreffen, wobei das als klassisch zu bezeichnende Giebeldreieck entsteht. Eine weitere Möglichkeit ist das Krüppelwalmdach, bei der eine trapezförmige Fläche zu finden ist. Ein Bauwerk mit einem Walmdach besitzt jedoch keinen Giebel. Es gibt eine große Anzahl weiterer Giebelformen, so etwa Spitz-, Flach-, Knick-, Rund- oder auch Segmentgiebel. Übrigens: Der Giebel ist von alters her ein Bestandteil der europäischen Architektur.

Gauben

Die Gaube (kurz für Dachgaube) befindet sich definitionsgemäß im geneigten Dach eines Gebäudes und dient der Belichtung und Belüftung des Dachraumes. Daher sind üblicherweise Fenster Bestandteile der Gaube. Ein weiterer Vorteil ist die dadurch entstehende Raumvergrößerung des Dachgeschosses. Gaubendach und Giebel sind gewöhnlich Teil der Dachgaube, angepasst je nach Form des Hauptdaches. Wie beim Giebel gibt es zahlreiche vom Dach abhängige Formen von Gauben, so etwa Giebel-, Walm- oder auch Tonnengauben. Sonderformen sind Schlepp-, Fledermaus-, Spitz-, Rund- und Lichtgaube.

Erker

Der Erker ist ein in sich geschlossener und überdachter, über ein oder mehrere Stockwerke reichender Vorbau an der Hausfassade. Er kann unter Umständen, je nach Baustil, auch als Balkon bezeichnet werden. Ähnlich der Dachgaube wird mit einem Erker die Wohnfläche erweitert. Zusätzlich werden die Lichtverhältnisse verbessert.

Fenster

Im Laufe der Geschichte gab es zahlreiche Fensterformen. Heutzutage haben Sie gewöhnlich die Wahl zwischen Einfach-, Doppel-, Kasten-, Zargen-Doppel- und Verbundfenstern. Es wird zudem nach Material, Einbauort und Verwendungszweck, aber auch nach den möglichen Bewegungstypen beim Öffnen der Fensterflügel unterschieden. Grundsätzlich wird nach RAL (Gütegemeinschaft für Fenster und Haustüren) montiert, wodurch die langfristige Nutzungsdauer der eingebauten Fenster gewährleistet werden kann. Als Rahmenmaterial stehen Holz, Aluminium, Kunststoff, Stahl, Schmiede- und Gusseisen sowie Blei zur Verfügung. Zur Einhaltung der Energieeinsparverordnung ist Mehrscheiben-Isolierglas Standard, wobei von einer Haltbarkeitsdauer von 30 Jahren und mehr
ausgegangen werden kann.

Beim Wärmeschutz wurden in den letzten Jahren zahlreiche technische Neuerungen eingeführt. Ein Beispiel sind dreifach isolierverglaste Kunststofffenster.

Sprossenfenster sind eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Dabei befinden sich zwischen den einzelnen Fensterscheiben zur Verbindung die sogenannten Sprossen, schmalen Holz- oder Metallstäben.

Fenstersprossen können in drei unterschiedliche Gestaltungsarten eingeteilt werden:

  • die Sprossen befinden sich im Scheibenzwischenraum
  • die Sprossen werden aufgesetzt (z. B. durch Aufbringung von optischen Zierleisten auf das Fenster)
  • sogenannte Echtsprossen

Üblicherweise werden Fenstersprossen im Scheibenzwischenraum gesetzt. Vorteilhaft ist dabei die dadurch leichtere Fensterreinigung.